Einblicke in die fotografischen Bestände der Sammlung HausBoden
Nachlese – Teil 2
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Eine nachhaltige Erfahrung haben wir mit unserer Veranstaltung auf einer anderen Ebene gemacht: Unterstützung von offizieller Seite zu bekommen, ist eine mühsame und aufwendige Sache.
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Wir haben einen Antrag auf Förderung eines Kleinprojektes durch den Stadtbezirk gestellt. Immerhin ist der Aufwand für so ein Vorhaben nicht unerheblich und der Nutzen für den Stadtbezirk bedeutend: Cotta verfügt über keine öffentliche Kultureinrichtung, insbesondere über keine, die sich der Stadtteilgeschichte und der Heimatpflege widmet und regelmäßige Veranstaltungen anbietet. Mit dem hier geplanten Vorhaben wurde für den Stadtteil Neuland beschritten.
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Leider ist dieses Vorgehen doch aufwendiger, als es auf den ersten Blick erscheint. Die Bearbeitung (auch eines Antrags auf Kleinprojektförderung) erfordert einen recht langen Zeitraum. Außerdem sind mehr Unterlagen einzureichen, als zunächst gefordert werden. Der Austausch mit der Verwaltung über die inhaltliche Bewertung des Antrags sowie über juristische Einwände ist mühsam. Andererseits müssen etwaige Fehler durch die Bearbeitung richtiggestellt oder aus pragmatischen Gründen hingenommen werden. Entscheidend in unserem Fall war schließlich die starke und intensive Vernetzung mit anderen Akteur*innen der Stadtteilkultur.
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Insbesondere hat es uns doch ziemlich irritiert, dass der Bezug zum Stadtbezirk und die Sinnhaftigkeit unseres Vorhabens konsequent in Frage bzw. in Abrede gestellt wurde, und das, obwohl es ein Projekt in Cotta, von und mit Menschen aus Cotta und über Dinge in Cotta war.
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Es wird künftig im jeweiligen Fall erneut zu entscheiden sein, ob die Beantragung einer Förderung durch die Stadt oder den Stadtbezirk ein sinnvolles Mittel ist. Dabei muss natürlich der tatsächlich notwendige Aufwand mit dem Nutzen abgewogen werden, denn Vorbereitung, Öffentlichkeitsarbeit und Durchführung eines Vorhabens erfordern auch den Einsatz reichlicher Kapazitäten.
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Der Austausch mit Akteur*innen im Stadtteil ist sehr erfreulich und motivierend. Unser Bestreben ist es, dass das HausBoden als das gesehen wird, was es ist – ein essentieller Bestandteil im Kulturleben des Stadtbezirks Cotta und ein Museumsprojekt, das über Cotta und über Dresden hinaus etwas Besonderes darstellt und dem Stadtbezirk ein kulturelles Sprachrohr bietet, wie es wenige andere Orte haben. Es bleibt zu hoffen, dass diese Erkenntnis auch an offizieller Stelle die Vorstellung ablöst, es handele sich um ein Projekt privater Interessen, dem öffentliche Anerkennung oder Förderung eher nicht zusteht.
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Vorerst bleibt es aber dabei: Das Bemühen um den Erhalt Cottaer Kulturguts ist vor allem eine Sache des Engagements von Privatpersonen. Es hängt entscheidend davon ab, ob sich Einzelpersonen engagieren. Dieser Umstand bedingt auch die Möglichkeiten der Kulturarbeit, die für das HausBoden und alle anderen Initiativen leistbar sind.
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Daher zum Abschluss ein Aufruf an alle, die ein prosperierendes Kulturleben in Cotta wollen:
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Engagieren Sie sich!
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Werden Sie Mitglied im HausBoden e. V.!
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Oder in einem anderen in Cotta aktiven Verein!
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Und kommen Sie zur AG Stadtteilkultur! Das nächste Treffen findet statt:
25. Februar 2025, 17.00 Uhr
Volkshaus Cotta
Hebbelstr. 35
01157 Dresden
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Beitritsformular HausBoden e. V.
Freundeskreis Cotta e. V.: Kontaktieren Sie bitte einen der andern Vereine
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